Etappen der Ruderwanderfahrt:
Datum | Von | Km | Über | Km | Nach | Strecke |
4.7.87 | Anreise | |||||
5.7.87 | Volkach | 18,8 km | Kitzingen | 15 km | Ochsenfurt | 33,8 km |
6.7.87 | Ochsenfurt | 25,2 km | Zell | 20,6 km | Karlstadt | 45,8 km |
07.7.87 | Ruhetag | Karlstadt | ||||
08.7.87 | Karlstadt | 15,4 km | Gemünden | 21,2 km | Neustadt | 36,6 km |
09.7.87 | Neustadt | 15,9 km | Lengfurt | 16,4 km | Wertheim | 32,3 km |
10.7.87 | Stadtrallye | Wertheim | ||||
11.7.87 | Wertheim | 16,7 km | Dorfprozelten | 16,0 km | Miltenberg | 32,7 km |
12.7.87 | Miltenberg | 19,8 km | Obernburg | 16,6 km | Aschaffenburg | 36,4 km |
13.7.87 | Rückreise | Gesamt | 217,6 km |
Der Wettergott meinte es gut mit uns. Eine Woche strahlende Sonne, so meine erste Erinnerung, wenn ich an diese Ruderwanderfahrt zurückdenke. Und sonst? Nun, erst einmal sei erwähnt, daß Mars, Jupiter, Pluto, Merkur, Saturn und Moby Dick auch in diesem Jahr die Flotte darstellten, zuzüglich eines 10er Kanadiers und einiger Kanus. An die schöne Landschaft kann ich mich ebenfalls noch gut erinnern, und das nicht zuletzt, weil die Erinnerung bei der jüngsten Ruderwanderfahrt 1995, die auch auf den Main führte, wieder aufgefrischt wurde. Die Dörfer und Städte am Main sind ebenfalls wunderschön; Kleine Weinorte mit tollen Fachwerkhäusern, die auch fast allabendlich von einem Großteil der Ruderwanderfahrer aufgesucht wurden. Nach einem ersten Ruhetag in Karlstadt gab es einen zweiten mit Stadtrallye in Wertheim. Ich glaube, es war dann in Miltenberg, wo Marcus Pietrek und Jörg Kambergs die Wanderfahrer besuchen kamen. Jörg widmete sich zu dieser Zeit gerade dem neuen “In- Sport” free-climbing. Als er die Brücke neben dem Zeltplatz sah, gab es kein Halten mehr (siehe Foto). Kurzerhand fing er an zu klettern, und er kam sehr weit ohne ein Anzeichen eines Problems. Die Brücke schloß nach obenhin mit einem Überhang ab, der ihm arg zusetzte. Als ihm die Kräfte auszugehen drohten, konnte ihm gerade noch rechtzeitig von der Brücke herunter ein Seil zugeworfen werden. Eine brenzlige Situation, die Gott sei Dank ohne Schaden überstanden wurde! Die Fahrt ging in Aschaffenburg zu Ende, wo sich Sven Dahlhaus und ich am Abend noch einen gemeinen Streich erlaubten. Zu dieser Zeit fand nämlich im Innenhof des Aschaffenburger Schlosses ein großes Weinfest statt. Mehrere hundert, vielleicht sogar tausend Menschen saßen bei reichlichem Weingenuß zusammen und lauschten einer Kapelle. Die Toiletten für die Besucher waren in einem der vier Ecktürme untergebracht, wobei ein Hinweispfeil die Suchenden in den Keller des Turmes wies. Wir hatten nun in der folgenden Zeit sehr viel Spaß, den Leuten zuzusehen, die, dem von uns verstellten Pfeil folgend, die ganze Wendeltreppe im Turm hinaufstiegen. Der Turm ist ganz schön hoch, sei dabei nur angemerkt, und man konnte es einigen “Kletterern” wahrlich ansehen, dass sie nach diesem unfreiwilligen Ausflug die Toilette mehr als nötig brauchten.
Mit einer problemlosen Rückfahrt ging die Ruderwanderfahrt 1987 zu Ende. Ich erinnere mich nicht mehr genau, ob wir am letzten Tag wiederum essen gegangen sind. Dies ist jedoch anzunehmen.